Unterwegs in Berlin: Berlin in der Nachkriegszeit

Die vier Nationalflaggen der Besatzungsmächte /  Deutschlands hängen über einem Trümmerhaufen.  Militärregierung der Besatzungsmächte, Nachkriegszeit, Deutschland 1945-1949, WestdeutschlandUndatierte Aufnahme einer im Nebel liegenden durch alliierte Bombardements zerstörten Häuserzeile vermutlich in Westberlin 1950. Das Foto wurde durch einen Drahtzaun gemacht. Im Vordergrund ist ein mit Regenwasser gefüllter Bombentrichterr zu sehen.Aufnahme einer einer Kreidemarkierung der Zonengrenze zwischen dem West-Sektor und der Ost-Zone 1950 in Berlin. Am Boden wird die Linie durch einen Strich im Sand weitergeführt. Das Foto wurde nach der Währungsreform 1948 in einem Ausflugslokals, das unmittelbar auf der Zonengrenze zwischen Ost- und Westberlin liegt, gemacht.Demonstrierende Arbeiter halten die Reste eines Sektorenschildes hoch ("Ende des demokratischen Sektors von Gross Berlin").Aufstand des 17. Juni in der DDR. Im Vordergrund Demonstranten mit Fahrrädern und im Hintergrund vorrückende sowjetische Panzer.Aufstand des 17. Juni in der DDR. Ein Demonstrant attackiert einen sowjetischen Panzer mit einem Knüppel.Aufstand des 17. Juni in der DDR. Bürger beobachten den Aufmarsch sowjetischer Panzer auf dem Potsdamer Platz in Berlin.Joachimstaler Straße Ecke Kantstraße in Berlin. Bild zeigt Passanten, Häuser (Tanz Cabaret, Ski Hütte) und Autos (Trabant).Verkehrspolizist in der Hardenbergstraße an der Bahnunterführung am Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin.Winterschlussverkauf in der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg. Bild zeigt Menschenmenge vor den Geschäften und eine Frau die die Straße überquert.Zwei Frauen vor einem Schaukasten der Polizei in Berlin-Alexanderplatz: "Streiflichter aus unserer Arbeit".Joachimstalerstraße Ecke Budapester Straße in Berlin. Bild zeigt eine Straßenbahn und im Hintergrund die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche.Aufstellung von Schildern auf West-Berliner Gebiet. (Anspielung auf die Rückbenennung der Stalinallee in Frankfurter-Allee).KaDeWe (links) in der Tauentzienstraße in Berlin, im Hintergrund die Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche und im Vordergrund eine Straßenbahn, Autos und Passanten.Familie mit zwei Kindern geht über die Brücke nach West-Berlin.Ein Schild mit der Aufschrift "Sackgasse" und einem weiteren, von Aktivisten angebrachten Schild mit der Aufschrift "verursacht durch die Schandmauer" vor einer Straße, die plötzlich an der Berliner Mauer der DDR endet.Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Links im Bild Häuser die zu Ost-Berlin gehörten.Blick von der westberliner Seite (ammerikanischer Sektor) Richtung Ost-Berlin. Zu sehen ist noch der frühe Mauerbau (erst später ersetzt durch gleiche Elemente).Blick durch Stacheldraht auf das Brandenburger Tor in Berlin.Frau in einem grünen Kleid vor einer Boutique am Kurfürstendamm in Berlin.Passanten am Kurfürstendamm in Berlin überqueren die Straße.

Der Krieg war vorbei, die Umwandlung der Trümmerlandschaften in Lebensraum schritt voran und die Menschen in Berlin versuchten, sich wieder einen Alltag aufzubauen, der an etwas Ähnliches wie Normalität erinnerte. All dies geschah allerdings unter der Kontrolle der Alliierten, die unterschiedliche Vorstellungen von einem neuen Deutschland hatten. Was für Westberlin ein Segen war und den Aufbau und wirtschaftlichen Aufstieg immens förderte, waren die von den Siegermächten erlassenen Schulden. Die enormen Unterschiede zwischen der westeuropäischen Marktwirtschaft und der sowjetischen Planwirtschaft bekamen die Bürger im sowjetischen Sektor besonders dramatisch zu spüren.

Während in Westberlin die Menschen Demokratie, Entwicklung und Wiederaufbau erleben konnten, steuerte die Parteiführung im Osten ihre Bürger in eine neue, von der Sowjetunion geführte Diktatur. Meinungsäußerungen zu den entstandenen Missständen im Osten wurden, wie beispielsweise der Aufstand am 17. Juni 1953, brutal niedergeschlagen. Die psychologische und physische Teilung der beiden deutschen Gebiete und die Repressionen im Osten steigerten sich in den nächsten zehn Jahren ins Unermessliche — bis 1961 schließlich die SED-Führung radikal reagierte und dem gesellschaftlichen Ausbluten seines Landes ein Ende setzte.

Berlin in den 50er Jahren

Straßenszenen in Berlin

DDR-Aufstand am 17.6.1953

Die Deutsche Teilung

In Berlin kannte die Freiheit ihre Grenzen, heute ist das ganz anders. In unserer neuen Serie „Unterwegs in Berlin“ machen wir sie bekannt mit fast einem Jahrhundert Berliner Stadtgeschichte. In unserem nächsten Beitrag besichtigen wir mit Ihnen Berlin in den 60er Jahren, als nicht nur Zonengrenzen die Menschen voneinander trennten.

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