Der Stierkampf in Frankreich und in Spanien hat im Laufe seiner Geschichte einige berühmte Fans hervorgebracht: Der Schriftsteller Ernest Hemingway war ein leidenschaftlicher Anhänger der Corrida de Toros, genauso wie der Maler Pablo Picasso. Heute geht es jedoch nicht um den weltbekannten Künstler, den unser Fotograf Hubertus Hierl nach einem Stierkampf in Fréjus auf seinem Weg zum Auto ablichtete, sondern um seinen männlichen Begleiter. Wer er ist und was es mit ihm auf sich hat, erfahren Sie in unserer aktuellen Geschichte zum Bild.

Pablo Picasso in Fréjus, 1966 © Hubertus Hierl
„Wer ist jener Mann mit dem selbstbewussten Blick neben Pablo Picasso? Sein Leibwächter? Nein, es ist kein geringerer als Eugénio Arias, einer der ganz wenigen engen Vertrauten von Picasso. Hier begleitet er den 85-jährigen gerade nach einem Stierkampfbesuch in Fréjus zu seinem Wagen. Wer ist Arias? Zunächst Spanier – wie Picasso selbst. Und dann Friseur – nicht irgendein Friseur, Picassos Friseur – und schon zu Lebzeiten eine Legende. Arias wurde für seine Dienste fürstlich entlohnt: nicht mit Geld, sondern mit Ware – Bilder, Zeichnungen, Keramiken. Am Ende konnte Arias gar in Buitrago del Lozoya, einem kleinen Bergdorf in der Nähe von Madrid und gleichzeitig sein Geburtsort, ein kleines Museum damit ausstatten. 2001 begegnete ich dem neunzigjährigen Arias nach 35 Jahren wieder. Ich treffe ihn anlässlich meiner Ausstellung „Picasso beim Stierkampf“ im südfranzösichen Mougins, Picassos letztem Wohnort. Voller Stolz erzählte er mir, dass er es war, der zusammen mit Jacqueline (Picassos Ehefrau) eine schwarze spanische Capa, einen schwarzen Umhang, über den verstorbenen Picasso legte. Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und stellte Arias die uns alle so tief bewegende Frage: ‚Was geschah mit Picassos Haaren?‘ Arias erzählte mir, dass die Haare fein säuberlich in eine Schatulle kamen. Was dann weiter mit ihnen passierte, wusste auch Arias nicht – oder wollte er es für sich behalten? Des Rätsels Lösung finden wir in Olivier Widmaier-Picassos Buch: Demnach schickte Picasso regelmäßig abgeschnittene Fingernägel und Haare an seine frühere Geliebte Marie-Thérèse Walter. Nach ihrem Tod 1977 fand man diese Reliquien – sorgsam in Seidenpapier aufbewahrt.“
Weitere Bilder des sonnigen Südens finden Sie in unserem Fotoalbum „Südfrankreich, 60er Jahre“. Im Album „Künstler“ haben wir Aufnahmen von malenden und kreativen Menschen für Sie gesammelt. Und mit unserer Pinterest-Pinnwand „Fernweh, 60er Jahre“ können Sie sich schon mal in Urlaubsstimmung bringen.
Alle unsere Bilder mit einer Geschichte finden Sie unserem Album. Haben auch Sie Geschichten zu Ihren Bildern auf Timeline Images? Zögern Sie nicht, diese in der Community von Timeline Images zu teilen! Loggen Sie sich dazu einfach im Bereich Bilder hochladen ein und rufen Sie unter „Meine Bilder“ eines Ihrer Bilder auf. Mit der Funktion „Dieses Bild kommentieren“ unten rechts können Sie Ihre Gedanken, Erinnerungen und Anekdoten zum Bild hinzufügen. Wir freuen uns auf Ihre persönliche Geschichte! Ihr Team von Timeline Images
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Im sechsten Beitrag unserer Serie „Auf Reisen in den 60ern“ reisen wir einmal vertikal über den europäischen Kontinent, von den verwinkelten Gassen Venedigs über die Südtiroler Alpen bis in den flachen Norden. Sehen Sie, wie romantische Gondolieri durch die Lagunenstadt treiben, wie unsere reisebegeisterten Community-Mitglieder die Stille der Berge genießen und wie die HafenCity vor 50 Jahren ausgesehen hat.
Venedig, 60er Jahre
Südtirol, 60er Jahre
Hamburg, 60er Jahre
Probieren Sie türkische Sesamkringel in Istanbul, schlendern Sie im Mercat de la Boqueria in Barcelona oder erleben Sie die pure Natur in den Weiten Skandinaviens. In unserer Serie “Auf Reisen in den 60ern” stellen wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Reiseziele vor, die unsere Community-Mitglieder in den 60er Jahren besucht haben. Nächstes Mal geht es horizontal über den europäischen und asiatischen Kontinent, von der Türkei bis nach Indien.
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Unser Fotograf HRath ist nicht nur Timeline-Mitglied der ersten Stunde, sondern besitzt mit über 20.000 Motiven eine der größten Sammlungen von Eisenbahnfotos in ganz Deutschland.
Was die Fotografie angeht, ist Helmut Rath – so sein voller Name – nach eigener Aussage ein wahrer Spätzünder: Erst nachdem er Ende der 50er Jahre den Führerschein bestanden und sich einen gebrauchten Fiat Millecento gekauft hatte, ging es richtig los. Sein geliebter Fiat führte ihn nämlich durch Bayern und die Schweiz, wo er während des Urlaubs mit seiner ersten Kamera, einer Agfa Silette, verschiedene Motive fotografierte. Nebenbei filmte er auch – seine erste Schmalfilmkamera erstand er mit einem Zuschuss seiner Mutter 1972 zur Olympiade in München.
Die große Leidenschaft von HRath sind Eisenbahnen und Züge, die er vor allem ab 1973/74 fotografierte. Während seiner Zeit als Beamter im Münchner Justizpalast zeigte Helmut Rath einem bekannten Eisenbahnfotografen eines seiner Eisenbahnbilder. Der Bekannte behielt das Bild und drei Monate später lag eine Eisenbahnzeitschrift mit genau diesem Foto auf seinem Schreibtisch. Da dachte er sich: „Mensch, wenn da ein Eisenbahnbild von mir abgedruckt wird, dann könnte ich eigentlich Eisenbahnen fotografieren.“
Helmut Rath begann nicht nur Eisenbahnen und Züge zu fotografieren, sondern auch zu filmen – und das in nicht ganz ungefährlicher Manier. Einmal ließ er sich in Absprache mit dem Lokführer von einer Dampflokomotive überfahren, indem er sich zwischen die Gleise in ein Loch für eine neue Signalleuchte legte und so die Lok von unten filmte. Ein Ereignis, an das er sich immer wieder gerne erinnert.
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Junge Schwabingerin, 1963 © Hubertus Hierl
1967 war im Münchner Stadtteil Schwabing die Aufregung groß: Ein zotteliger, dreckiger Mann sollte im damals frisch eröffneten Lokal „Drugstore“ gewaschen und aufgehübscht werden. Durch diese Werbeaktion, bekannt geworden als „Resozialisierung eines Gammlers“, zog das „Drugstore“ mehr als 3000 Menschen an: unter ihnen Community-Mitglied Hubertus Hierl, der sofort seine Kamera schnappte und drauflos fotografierte. Seine Aufnahmen, die bis auf weiteres im neu eröffneten Drugstore in der Feilitzschstraße 12 in München ausgestellt sind, gewähren einen eindrucksvollen Einblick in die Schwabinger Jugendkultur der sechziger Jahre.

Künstler auf einer Bank, 1964 © Hubertus Hierl
In dem heute erschienenen Artikel „Die Lust am Lümmeln“ in der Süddeutschen Zeitung München und der dazugehörigen Bilderstrecke auf sz.de kann man unschwer erkennen, dass Hubertus Hierl am liebsten Menschen porträtierte. Die meisten seiner Aufnahmen entstanden tatsächlich in den Sechzigern, in denen er zum Beispiel Prag bereiste und als freier Fotograf Fotos für diverse Zeitungen und Zeitschriften machte. Als die Jugendbewegung Ende der sechziger Jahre aufkam, weckte die Freiheitsliebe und der Individualismus der jungen Menschen sein künstlerisches Interesse. Seine Fotografien sind Bestandsaufnahmen einer Zeit, in der der Mief der Nachkriegsjahre endgültig abgelegt wurde und alternative Lebensentwürfe eine neue Gesellschaftsordnung begründeten.
Wenn Sie sich für weitere Bilder unseres Community-Mitglieds Hubertus Hierl interessieren, dann stöbern Sie doch einfach in seinem Bestand auf Timeline Images. In unserem Blogbeitrag „Unsere Fotografen: Hubertus Hierl“ erfahren Sie außerdem mehr über seinen fotografischen Hintergrund. Wenn Sie gerne in alten Zeiten schwelgen und das 68er-Gefühl noch einmal Revue passieren lassen möchten, dann finden Sie in unserem Archiv weitere zahlreiche Bilder aus den sechziger Jahren.
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Empfehlungen für unsere User
Jahrzehntelang wurde analog fotografiert. Erst in den 90er Jahren kamen die ersten Digital-kameras auf den Markt. In den meisten Haus- halten befinden sich viele ältere Papierfotos oder Dias, mit Erinnerungen an schöne Momente. Leider bleibt die Qualität dieser Bilder, egal ob schwarz/weiß oder in Farbe, nur eine begrenzte Zeit erhalten. Das Verblassen, Farbveränderungen, Fingerabdrücke, Knicke oder Risse verändern die Bilder so, dass bereits nach wenigen Jahren die Fotografien einen Großteil ihrer Qualität verloren haben. Nur durch das Digitalisieren der Bilder können diese Foto-Schätze dauerhaft bewahrt werden.
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Die 50er Jahre im Bild der Münchner Illustrierten
In unserer Rubrik Fundstücke zeigen wir Ihnen seit drei Jahren Bildreportagen aus der Münchner Illustrierten, die die Bevölkerung in den Jahren 1950 – 1960 bewegt haben. Jetzt hat SZ Photo die App Die 50er Jahre im Bild der Münchner Illustrierten fürs iPad herausgebracht. Die Bilder und Texte wurden 2007 anlässlich der Ausstellung “Uns geht’s doch wirklich prima” von Literaturhaus München und Süddeutsche Zeitung Photo in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pressemuseum Hamburg e.V. zusammengestellt. Mehr Informationen und den link zum Download finden Sie bei SZ Photo.
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Von 300 Fotos, die für den Fotowettbewerb „Mode im Wandel der Zeit“ eingereicht wurden, hat die Jury die drei besten prämiert. Es gabe aber viele weitere Motive, die in die engere Auswahl kamen. Die schönsten Bilder der 70er Jahre zeigen wir Ihnen hier als Galerie.
Mode der 70er Jahre
Die Mode-Highlights der anderen drei Jahrezehnte können Sie sich unter folgenden links ansehen:
Jury – die besten Fotos der 40er Jahre
Jury – die besten Fotos der 50er Jahre
Jury – die besten Fotos der 60er Jahre.
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Von 300 Fotos, die für den Fotowettbewerb „Mode im Wandel der Zeit“ eingereicht wurden, hat die Jury die drei besten prämiert. Es gabe aber viele weitere Motive, die in die engere Auswahl kamen. Die schönsten Bilder der 60er Jahre zeigen wir Ihnen hier als Galerie.
Mode der 60er Jahre
Die Mode-Highlights der anderen drei Jahrezehnte können Sie sich unter folgenden links ansehen:
Jury – die besten Fotos der 40er Jahre
Jury – die besten Fotos der 50er Jahre
Jury – die besten Fotos der 70er Jahre.
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Von 300 Fotos, die für den Fotowettbewerb „Mode im Wandel der Zeit“ eingereicht wurden, hat die Jury die drei besten prämiert. Es gabe aber viele weitere Motive, die in die engere Auswahl kamen. Die schönsten Bilder der 50er Jahre zeigen wir Ihnen hier als Galerie.
Mode der 50er Jahre
Die Mode-Highlights der anderen drei Jahrezehnte können Sie sich unter folgenden links ansehen:
Jury – die besten Fotos der 40er Jahre
Jury – die besten Fotos der 60er Jahre
Jury – die besten Fotos der 70er Jahre.
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