Das Berlin der 60er Jahre war vor allem geprägt durch den Mauerbau, der Berlin in Ost und West einteilte. Diese zwei Berlins konnten unterschiedlicher nicht sein: Auf der einen Seite bummelte man durch die Straßen und konnte sich dank der sozialen Marktwirtschaft in Geschäften kaufen, was man wollte, solange es das eigene Vermögen erlaubte. Auf der anderen Seite musste man vor den Läden Schlange stehen und wusste noch nicht, ob und was man am Ende bekam. Die Mauer, im Westen als „Schandmauer“ und im Osten „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnet, hat ein Land, Familien, Freunde und Geliebte auseinandergerissen und beinahe einen Krieg ausgelöst – und nirgendwo sonst in Deutschland war der Kontrast zwischen Kapitalismus und Sozialismus so deutlich sichtbar wie im geteilten Berlin.
Bau der Berliner Mauer, 60er Jahre
Mauerbau, 1962
Berlin in den 60er Jahren
Teilung Deutschlands
Sommer in Berlin, 60er Jahre
Straßenszenen Berlin, 60er Jahre
In Berlin kannte die Freiheit ihre Grenzen, heute ist das ganz anders. In unserer neuen Serie „Unterwegs in Berlin“ machen wir sie bekannt mit fast einem Jahrhundert Berliner Stadtgeschichte. In unserem nächsten Beitrag schauen wir uns die Straßen Berlins mit ihren Eigenheiten und Schönheiten an.
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Weder progressiv aggressiv, noch systemzersetzend oder machtbesessen – die „Gammler“ waren in den 1960er Jahren eigentlich eine friedliche Protestgemeinschaft in europäischen Großstädten, die ihre Ablehnung gegen die Leistungsgesellschaft, Bürgerlichkeit und Statussymbole für niemanden als sich selbst inszenierten. Wahrscheinlich war es der betont nach außen zur Schau gestellte alternative Lebensstil, der den Generationenkonflikt verdeutlichte und den noch vom Nationalsozialismus geprägten älteren Bürgern sauer aufstoßen ließ. In unserer heutigen Geschichte zum Bild macht uns Timeline-User Hubertus Hierl mit zwei dänischen „Gammlerinnen“ bekannt, die mit ihren langen Haaren stereotypisch für die Generation standen.

Jugendliche in Kopenhagen, 1965 © Hubertus Hierl
„Universitätsviertel Kopenhagen im August 1965: An diesem Tag entsteht eine ganze Serie von Bildern, die etwas von dem Lebensgefühl der ‚Gammler‘, jungen, langhaarigen und gleichgültig wirkenden Menschen, wiedergeben: Die Bewegung des ‚Gammelns‘ – das heißt des ‚langsam tätig seins‘ entsteht Mitte der Sechziger als Protest gegen das bürgerliche Leben, ein Protest gegen die Elterngeneration. Es geht das geflügelte Wort um: ‚Arbeiten? Seh’n wir so aus?‘ Weitere Auffälligkeiten: Sie haben sich dem aktiven Nichtstun verschrieben. Es gilt: Take it easy. Haben diese jungen Leute irgendwelche Vorbilder? Ja: Diogenes. In allen größeren Städten haben sie ihre Treffs: In Paris die Rue de la Huchette am linken Seineufer, in München der Feilitzschplatz in Schwabing und in Amsterdam treffe ich sie beim National Monument am Dam. Die Gammlerbewegung schwappt auch nach Deutschland über, sehr zum Leidwesen des damaligen Bundeskanzlers Ludwig Erhard: ‚Solange ich regiere, werde ich alles tun, um dieses Unwesen zu zerstören.‘
Alle Bilder aus der Reihe finden Sie in unserem Fotoalbum Jugendliche in der 1960ern. Und auf Pinterest haben wir passend zum Thema die Pinnwand Jugendliche, 60er Jahre zusammengestellt.
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Ob Fasching oder nicht, in die „Schwabinger 7“ gehen die Münchnerinnen und Münchner auch heute noch – wenn denn keine Ausgangsbeschränkungen vorherrschen und das öffentliche Leben stillstehen würde. Unser Timeline-User Hubertus Hierl erzählt uns in unserer aktuellen Geschichte zum Bild von einem Abend im Februar 1962 in der Kultbar „Schwabinger 7“, die seit über einem halben Jahrhundert existiert. Einmal ist sie Opfer einer städtebaulichen Erweiterung geworden und musste umziehen, was überregional zu Protesten geführt hatte. Später wurde unter ihrem langjährigen Standort eine Fliegerbombe gefunden und mit einem großen Knall entschärft. In der Nachkriegszeit errichtet, werden sich hoffentlich noch viele Menschen nach uns Geschichten von durchzechten Nächten in der einst berüchtigtesten Bar Münchens erzählen.

Barmädchen in der Schwabinger 7, 1962 © Hubertus Hierl
„Spät in der Nacht führt uns der Weg noch in die Schwabinger 7, eine echte Schwabinger Institution. Es gibt sie heute noch. Alle hat sie überlebt. In Kürze (Juli 2011) kommen allerdings die Bagger – und Schwabing ist wieder um eine Legende ärmer. Der kleine Raum in dieser Baracke übervoll, übervoll auch mit Rauch, die Wände schwarz, mit Graffi übersät, das Licht kommt von Kerzen, die in Whiskyflaschen der Marke Vat 69 stecken. An der winzigen Bar entdecke ich dieses junge blonde Barmädchen mit einem Strohhut auf dem Kopf, Zigarette rauchend – vermutlich eine Studentin. Sie ist mit einem Foto einverstanden. Das spärliche Licht kommt von einer Kerze. Bei offener Blende und 1/15 Sekunde drücke ich auf den Auslöser meiner Leica.“
Alle Bilder von Hubertus Hierl finden Sie in unserer Datenbank. Auf unserer Website können Sie in noch mehr Bildern von Cafés und Biergärten in München stöbern.
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Kurz und knackig ist unsere neue Geschichte zum Bild, aber dafür umso witziger, wenn man sich in die Situation hineinversetzt. Timeline-Userin Matja erzählt uns nämlich von den Fahrtkünsten ihrer Oma, die bis kurz vor der Abgabe ihres Führerscheins makellos blieben – aber eben nur bis da.

Opel vor einem Haus, 60er Jahre © Matja
„Meine Oma war die Einzige in der Familie, die einen Führerschein hatte, deshalb musste sie immer alle herumkutschieren. Mit Anfang 70 hat sie ihren Führerschein abgegeben – sie war der Meinung, dass sie nun genug gefahren ist. Einen Tag vor Abgabe bekam sie ihr erstes und einziges ‚Knöllchen‘ – sehr zur Belustigung der gesamten Familie.“
In unseren Fotoalben Opel, 60er Jahre finden Sie weitere Aufnahmen von schnittigen Schlitten. Und wenn Ihnen der Stil der 60er taugt, ist unser Album Design, 60er Jahre genau das Richtige für Sie.
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Das mit den Neujahrsvorsätzen ist ja immer so eine Sache: viele nehmen sich vor, mehr Sport zu treiben, doch nach wenigen Wochen verläuft dieser Vorsatz schnell wieder im Sand. Um Sie ein wenig zu körperlicher Ertüchtigungsarbeit zu motivieren, erzählt uns Community-Mitglied Hubertus Hierl in unserer ersten Geschichte zum Bild im neuen Jahr, wie er die Meisterdisziplin des Kunstturners Yukio Endo, den einarmigen Handstand, festhält. Nachmachen erlaubt!

Turner in München, 1962 © Hubertus Hierl
„München 1962: Showturnen der japanischen Weltmeisterturner. Mit dabei Yukio Endo. Sieben Medaillen, davon zwei in Gold, gewinnt er bei der Weltmeisterschaft in Prag. Er ist der einzige, der damals den einarmigen Handstand am Barren beherrscht. Für eine Münchner Zeitung soll ich mich auf Endo konzentrieren und ein ordentliches Bild von ihm abliefern, das ihn beim einarmigen Handstand zeigt. Das tat ich dann auch. Blitzlicht war untersagt, ich hätte eh keines verwendet und tue es auch heute nicht. In meine Kamera lege ich einen hochempfindlichen Film ein und nehme ein lichtstarkes Objektiv mittlerer Brennweite (90 mm). Die japanischen Turnerinnen und Turner bieten – wie konnte es auch anders sein – ein wahres Feuerwerk, gehören sie doch unangefochten zur Weltspitze. Still, mucksmäuschenstill wird es in der Halle, als Endo zum Barren geht – und dann kommt, worauf alle in der Halle warten: Endo setzt zum einarmigen Handstand an: erst Handstand – dann Grätsche – ein leichter Schwenk – Loslassen eines Armes – Beine zusammenführen zum einarmigen Handstand. Beifall braust auf. Zweimal drücke ich auf den Auslöser meiner Leica. Endos einarmiger Handstand ist auf dem Film festgehalten.“
Weitere Bilder von aktiven Menschen finden Sie in unseren Fotoalben Turnen, Olympische Spiele 1972 und Skifahren, 60er Jahre. Auf Pinterest halten wir außerdem die Pinnwände Wintersport, 1900-1940er und Alpinismus, 1900-1969 für Sie bereit.
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In kaum einer anderen europäischen Stadt tummelten sich in den 60er Jahren so viele Existentialisten wie in Paris. Lässig rauchend im Café de Flore oder in einem der vielen Kellergewölbe am Rive Gauche. Was das schicke Mädchen mit der Perlenkette damit zu tun hat, erzählt uns Community-Mitglied Hubertus Hierl in unserer aktuellen Geschichte zum Bild.

Das Mädchen mit der Perlenkette © Hubertus Hierl
„Paris, Oktober 1964. Nachts unterwegs am linken Seineufer. Ein Jazzkeller in der Rue de la Huchette wird mir genannt. Der sei typisch. Dort trifft man junge Leute, hauptsächlich Studenten. Und dann treiben sich hier Existentialisten herum oder solche, die sich dafür halten. Spät in der Nacht bin ich vor Ort. Der Keller übervoll mit jungen Leuten, Jazz wird gespielt, die Luft ist stickig, es wird viel geraucht. Und neben dem Bassisten entdecke ich eine begeisterte Jazz-Liebhaberin. Die Perlenkette, die sie trägt, leuchtet im matten Lichtschein. In meiner Leica habe ich ein lichtstarkes Objektiv und einen hochempfindlichen Film. Bei einer Belichtungszeit von 1/15 sec drücke ich auf den Auslöser meiner Kamera.“
Weitere Paris-Bilder finden Sie zum Beispiel auch in unseren Fotoalben Paris, 60er Jahre und Paris, 70er Jahre. Auch auf Pinterest ist die Stadt der Liebe mit unzähligen historischen Aufnahmen vertreten. Wenn Sie eher der modische Aspekt des Jahrzehnts interessiert, dann besuchen Sie doch unser Fotoalbum Mode, 60er Jahre.
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Die Herbstzeit hat wahrlich ihre Vorteile – die Sonne taucht die Bäume in goldenes Licht, der Duft von Mandarinen liegt in der Luft und das schlechte Gewissen bleibt aus, wenn man einfach mal einen Tag auf der Couch verbringt. Womit (oder eher: mit wem) man die Herbstzeit noch verbringen kann, erzählt uns Timeline-User Helmut Rath in unserer aktuellen Geschichte zum Bild.

Fiat Millecento in der Gegend um Ettal, um 1960 © HRath
„Der Fiat Millecento war mein allererstes Auto. Ich habe ihn 1960 gebraucht für ca. 4000 Mark gekauft. Er war zu diesem Zeitpunkt schon etwa vier Jahre alt, aber er besaß hochmoderne Blinker. Damals arbeitete ich 48 Stunden im Münchner Justizpalast, für 0,95 Pfennig pro Stunde. Einen Teil des Geldes hat mir mein Vater geschenkt, den Rest habe ich selbst gespart. Im Jahr 1970 musste ich ihn verkaufen, da ich geheiratet hatte und das Geld für eine Wohnung benötigte.“
Alle Autofreunde sollten unbedingt einen Blick in unser Fotoalbum Autos, 60er Jahre und auf unsere Geschichte zum Bild im August über den Oldtimer-Grand-Prix werfen. Wenn Autos für Sie zweitrangig sind, empfehlen wir Ihnen unsere Pinterest-Pinnwand Herbstzeit oder unser Fotoalbum Ausflug.
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Im letzten Beitrag unserer Serie „Auf Reisen in den 60ern“ begeben wir uns in eine Stadt, die wohl wie keine andere für Freiheit, Selbstverwirklichung und Offenheit steht. Jedoch machte die Protestkultur der 60er Jahre auch vor New York City nicht halt und fand ihre Höhepunkte in den Demonstrationen gegen Rassentrennung, den Vietnamkrieg und die Diskriminierung Homosexueller. Mit ihren eindringlichen Aufnahmen von Alltags- und Straßenszenen fingen unsere Community-Mitglieder die Stimmungen und Widersprüche dieses Jahrzehnts ein und lassen uns am Leben im Big Apple der 60er Jahre teilhaben.
Sommer in New York, 60er Jahre
Probieren Sie türkische Sesamkringel in Istanbul, schlendern Sie im Mercat de la Boqueria in Barcelona oder erleben Sie die pure Natur in den Weiten Skandinaviens. In unserer Serie “Auf Reisen in den 60ern” stellen wir Ihnen Reiseziele vor, die unsere Community-Mitglieder in den 60er Jahren besucht haben. Eine Übersicht aller Fotoalben finden Sie in unserem Blog unter der Kategorie „Top Alben“.
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Das Oktoberfest ist momentan wieder in vollem Gange: Neben einigen neuen Fahrgeschäften finden sich auf der Theresienwiese aber auch Schausteller und Attraktionen mit längerer Tradition. So kann man zum Beispiel den Flohzirkus schon seit über 50 Jahren bestaunen, und die Turm-Rutschbahn „Toboggan“ beschert großen und kleinen Wiesenbesuchern bereits seit 1908 eine riesen Gaudi. Zu den ältesten Attraktionen auf dem Oktoberfest gehört auch der Schichtl, der bereits seit weit über 100 Jahren ein fester Bestandteil des Münchner Volksfestes ist. Was unser Community-Mitglied Hubertus Hierl beim Schichtl so alles erlebt hat, erzählt er uns in unserer aktuellen Geschichte zum Bild.

„Auf geht’s beim ‚Schichtl'“ – Oktoberfest – München, 1963 © Hubertus Hierl
„Was für ein Bild! Ich bin auf dem Oktoberfest (1963) beim Schichtl, einer der ältesten und bekanntesten Schaustellerbuden auf der Wiesn. Seit 1869 gibt es hier den Schichtl mit seinem makabren Programm ‚Der Enthauptung einer lebenden Person auf offener, hell erleuchteter Bühne mittels einer Guillotine‘. Das Spektakel hat schon Generationen überlebt. Die Figur links auf dem Bild gehört auch dazu zur Gaudi beim Schichtl. Es ist Biggi, wie sie leibt und lebt. ‚Unsere Biggi ist ein genetischer Glücksfall‘, sagt man heute beim Schichtl. Die Frau in der Mitte ist die Chefin, sie heißt Franziska, genannt wird sie die Schichtlin. Sie fordert die Umstehenden auf, in die Vorstellung zu kommen und schreckt auch vor ganz derber Wortwahl nicht zurück: ‚Großkopferte, Krachlederne und andere Rammel, geht’s rein und steht’s ned rum wie die Hammel.‘ Den Schichtl gibt es noch heute auf der Wiesn, geköpft wird weiterhin, egal ob ‚Mensch oder Preiß‘.“
Weitere Eindrücke von der Wiesn und München in den 60er Jahren finden Sie in unseren Fotoalben Oktoberfest 60er Jahre, Bier, und München der 60er Jahre auf Timeline Images. Diejenigen, die sich auf die Spuren der Oktoberfesttradition begeben möchten oder sich auf ihren nächsten Beuch einstimmen wollen, sollten einen Blick auf unsere Pinterest-Pinnwände Oktoberfest, 1903-1971und Durstlöscher werfen.
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