Mode: Abendkleider
Ganz große Anlässe verlangen immer noch ganz große Abendkleider! Besonders um die Weihnachtszeit und an Silvester bieten sich immer wieder gute Möglichkeiten, elegante Kleider zu bestaunen. Dabei unterscheidet sich die festliche Abendgarderobe von heute gar nicht so sehr von der aus den 50er Jahren. Die damaligen bodenlangen Roben aus feinstem Material sehen Sie in unserem Fundstück von Heinz Hering aus der Münchner Illustrierten Nr. 4 vom 26. Januar 1957.
Kleider für festliche Anlässe
„Madame Pompadour“ aus bonbonrosa-farbenem Papiertaft begleitet ein Mantel aus gleichem Material. Der Mantel, der nur bescheiden zu wärmen braucht, ist seitlich und auch im Rücken durchgehend geschlitzt. |
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„Komet“ nennt sich diese schimmerne schmale Hülse mit bodenlangem Schweif aus himbeerroter Duchesse. Das den Körper genau modellierende Futteral aus dem Haus Horst Klöß ist für Damen mit untadeliger Figur, die ihre Reize unkaschiert zeigen können. Dazu gehört: ein Mantel aus dem gleichen Material, seitlich geschlitzt, ganz lang. | „Vision“ wurde das Modell getauft, das in den Farben Türkis, Lila, Rosa schillert. Dieses prunkvolle Kleid stammt aus dem Salon Anni Stuckenberger. Natürlich ist es ebenfalls bodenlang – wie alle Abendkleider für offiziell-zeremonielle Anlässe. |
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„Egeria“ verwandelt seine Trägerin in eine griechische Göttin. Dieses Gebilde aus blaßblauem Chiffon umfließt wie ein Hauch zartgliedrige Wesen. Wie Flügel umschweben über der Brust geknotete Schalteile das antike Traumkleid. Es stammt, wie das Modell rechts, von Horst Klöß. | „Arioso“ zeigt erneut, daß trotz moderner, nüchterner Zeiten wallende, romantische Gewänder für die „Sekte der Eleganten“ Pflicht sind. Unser Modell: weiße Duchesse mit Gürtel und Stolafutter in Pfingstrosenrot. |
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„Infantin“ hält, was der Name verspricht. Orchideenfarbener Samt ist mit silbernen Schnüren und Quasten sowie Perlen bestickt. Die dekorativen Motive kehren wieder am Oberteil des Kleides und auf dem Cape. Modell oben und rechts: A. Stuckenberger. | „Julia Farnese“ ist eine Robe aus weiß- goldenem Brokat, deren Brustpartie verführerisch geschlitzt wurde. Die Einfachheit des Schnittes bringt das sündhaft teure Material voll zur Geltung. Ein Modell, das über die Finanzen der Besitzerin augenscheinlich Aufschluß gibt. |
© Münchner Illustrierte 1957 Fotos: Heinz Hering
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Schlagwörter: 50er 50er Jahre Fundstück Mode Münchner Illustrierte